Schulkonzept Gemeinschaftsschule

 

 

1. Geschichte der Gemeinschaftsschule

 

Bei uns an der Michael-Ende-Gemeinschaftsschule begann im Schuljahr 2014/15 die Implementierung und die Umsetzung des GMS-Konzeptes.

2 Starterklassen mit einem Team von mehreren Lehrern und einer total „hinter dem Konzept stehenden“ Schulleitung begannen den Aufbau unserer GMS. Auch der jetzige Schulleiter Herr Kretschmer und der stellvertretende Schulleiter Herr Branz stehen überzeugt hinter dem Schulkonzept der MES.

In den letzten Jahren konnte die Stelle der Schulsozialarbeit und der damit verknüpften Präventionsarbeit ausgebaut werden. Frau Benz unterstützt unsere Schüler/innen, die Eltern und uns Lehrer tatkräftig. Außerdem wurde das Ganztageskonzept an der MES mit festen Stundenplänen gestaltet und einer neuen Mensa ausgestattet.

Unsere stetig wachsende Schulgemeinschaft bekommt auch endlich mehr „Raum“; der Anbau unseres Schulgebäudes ist bewilligt und steht in den Startlöchern.

Auch unsere digitale Ausstattung an der Schule lässt keine Wünsche offen; jedes Zimmer ist mit Beamer, Apple-TV und neustem Soundsystem ausgestattet.

Wir verfügen auch über einen neu eingerichteten PC-Raum, Laptop- und i-Pad-Wagen.

Die Schulleitung und das Kollegium sind fortwährend damit beschäftigt, die Schule weiterzuentwickeln und stehen im regen Austausch mit Eltern und Schüler/innen.

 

2. Die GMS – eine Option?

 

–  Nicht jedes Kind zeigt konstant starke Leistungen und lässt sich bereits in Klasse 4 einer Schulform klar zuordnen.

– Manchmal ist von Elternseite zu wenig Unterstützung möglich oder das Ganztageskonzept aus beruflichen Gründen erforderlich.

– Bei manchen Kindern lässt sich die Frage “ Gymnasium oder Realschule?“ bzw. „Realschule oder Werkrealschule?“ nicht immer so eindeutig beantworten oder eventuell benötigt Ihr Kind ein bisschen mehr Zeit.

– Noten und Hausaufgaben können eine sehr große Belastung in der Grundschule gewesen sein.

 

3. Gemeinsames Lernen

 

– Positive Bestärkung

Auch schwächere Schüler/innen können an der GMS (unabhängig davon, ob dies ein einziges Mal geschieht oder nur in einem bestimmten Fach) positiv bestärkt werden, weil sie auch das „Realschulniveau“ oder sogar das „Gymnasialniveau“ erreichen können; sie erhalten auf jeden Fall eine Vorstellung davon, was es bedeutet, auf dem Realschul- oder auch dem gymnasialen Niveau zu arbeiten.

– Keine Noten

An der GMS gibt es in den Klassen 5-7 keine Noten, kein Sitzenbleiben und auch keinen Schulwechsel.

An der GMS finden alle Schüler/innen und Lehrer gemeinsam sehr schnell das passende Niveau für den Schüler/in. Und in der Regel pendelt sich spätestens in Klasse 7 eine Niveautendenz ein.

„Aber dann gibt es ja keine Druckmittel ohne Noten bis Klasse 8?“

Trugschluss: Eltern und Schüler/innen verstehen sehr schnell, dass die Hälfte der zu erreichenden Punkte in der Regel einer 3,5 als Note entsprechen. Und sofern die Punkte weniger als die Hälfte sind, stellt sich eben die Frage nach dem richtigen Niveau bzw. des Fleißes. Nur das am meisten bearbeitete Niveau steht am Ende im Lernentwicklungsbericht (Zeugnis).

Beziehung Lehrer-Schüler-Eltern

Die Klassenlehrer leiten in der Regel die Klassen von Klasse 5-10 durchgehend. Dadurch entsteht ein großes Vertrauensverhältnis zwischen Klassenlehrern, Schülern/innen und Eltern, welches weit über schulische Leistungen hinausgeht.

Im 6-8 Wochen Takt finden zwischen Klassenlehrern und Schülern/innen regelmäßige Coachinggespräche statt. Hier werden Konflikte, Ziele, Leistungen reflektiert.

Zusätzlich zu den Coachinggesprächen finden mindestens einmal pro Halbjahr Beratungsgespräche zwischen Klassenlehrern, Eltern und Schülern statt.

Hier wird immer erneut über den Lernfortschritt, Ziele, mögliche Unterstützungen reflektiert; somit findet eine ganz enge Begleitung bis zum jeweiligen Abschluss und Anschluss statt.

Der direkte Austausch zwischen Elternhaus und Schule findet unkompliziert über das Lerntagebuch statt, welches den Kindern kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Das Führen des Lerntagebuches fördert die Eigenverantwortung und unterstützt die Schüler/innen bei der Strukturierung des Lernalltags.

Berufsorientierung

Die Berufsorientierung hat an der MES einen hohen Stellenwert. Zahlreiche Praktika, kooperative Projekte und außerschulische Partner, der Besuch des Berufsinformationszentrums sowie die enge Zusammenarbeit mit der Berufsberatung, der Austausch mit weiterführenden Schulen, die Kompetenzanalyse als zusätzliche Stunden in Klasse 8 sind nur wenige der zu erwähnenden Bereiche.

Das gemeinsame Lernen

An der MES steht das gemeinsame Lernen im Vordergrund. Das bedeutet unter anderem Inklusion, Sozialtraining, Übernahme von Verantwortung und Stärkung der Selbstständigkeit in Arbeitsgemeinschaften  und kooperative Lernformen. Schwächen werden durch individuelle Förderung gestärkt und Stärken gemeinsam erkannt und ausgebaut. Speziell in den unteren Jahrgängen ist die individuelle Förderung im Stundenplan verankert.